Mitte Februar gab‘ s auf diesem blog einen Beitrag zur neuen Politik der Harvard Universität, den Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen zu erleichtern und selbige ins Netz zu stellen. Hier nun der link zu einem aktuellen kurzen und sehr hörenswerten Beitrag des Deutschlandfunks.
„Vor allem die Verleger von Wissenschaftsjournalen reagieren empört…“ auf die neue Publikationspolitik, doch die Harvard Uni stört das nicht. Hören Sie warum! …
Der Universitätsbibliotheksdirektor Robert Darnton fühlt sich offenbar sehr wohl im Zweifrontenkampf; mit diesem „Coup, der den weltweiten Wissenschaftsbetrieb auf Trab bringen wird“. Darnton meint, diese Verleger seien „manchmal Monopolisten“ und plädiert für eine „Gegenbewegung“, die Harvard nun tatsächlich anführt.
„Die Idee ist, alle Bücher zugänglich zu machen und zwar für die ganze Welt. Ich bin dafür, dass wir teilen können!“,
sagt Darnton im Interview. Vom Probebetrieb der Geisteswissenschaften haben wir schon berichtet. Doch nun -im September- sollen alle 16 Millionen(!) Bücher aus Harvardbeständen online gehen.
Wenigstens Im Bereich wissenschaftlicher Veröffentlichungen scheint damit „das Teilen mit der ganzen Welt“ jenseits der Utopie.
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