Merkwürdig! Ich schreib immer nur, was für das Blogthema wichtig scheint. Was ich behalten oder durchdenken will, soll in den „Zettelkasten“. Aufschreiben hilft dem Gedächtnis auf die Sprünge. So die Devise.
Dass das auch gelesen und kommentiert wird, ist eher ein (sehr) motivierender Nebeneffekt. Einschlägige Hinweise, wie Bloggerinnen zu mehr Lesern kommen, versuch‘ ich tapfer zu ignorieren. Da bin ich nicht die Einzige.
Inzwischen ist der Blog auch in den relativ kleinen „Fachkreisen“ bekannt genug, find ich. Rundmail wollte ich deshalb einstellen. Aber die Statistiken, die machen mir doch immer neugierig. Interessiert das Thema Commons? Wie kommen die Leute überhaupt auf diese Seiten?
Und gerade war ich -laut Statistik- auf dem mühseligen Weg zum besten Monat seit Anbeginn ( vor 16 Monaten)… da passiert es. Am 24. Oktober flitzt die Leserkurve megasteil nach oben. Nach wenigen Stunden landet der commonsblog in den „most growing blogs“ von WordPress. Stunden später …in den Topblogs des Tages. (Die hab ich bis jetzt noch nie wahr genommen.) Genau unter einer ziemlich lüpfrigen Titelzeile, die ich lieber nicht zitiere. Den Lesersegen, den ich jetzt einfahre, werde ich vermutlich im ganzen nächsten Jahr nicht mehr „schaffen“ … Und warum?
WEGEN EINER ENTE!
Google bringt gar bei der Suche nach „Tucholsky“ und „Finanzkrise“ den Commonsblog auf beiden Spitzenplätzen… obwohl sich das Ding (die Ente) so schnell durch’s Netz geschwommen hat. (Screenshot leider misslungen 😦 )
Hm, wenn es das ist, was Blogerinnen Leser bringt, dann bleib ich doch lieber bei meiner alten Strategie.
PS: Andererseits, wenn ich alle „Tucholsky“ Leser abziehe, wäre es immer noch der beste Tag aller Zeiten gewesen. Die Ente zieht ja vielleicht auch auf andere Beiträge. Und das ist dann doch schön. Und außerdem kann man bei mir wenigstens gleich nachlesen, dass das famose Finanzmarktgedicht nicht von Tucholsky ist.
Foto on flickr by Helga 262
Qualität setzt sich durch.
LG René