Thüringen Commons? Nee, klingt gääähn. Wahrscheinlich denken die meisten dann an Bratwürste oder die Initiative des Kloßmuseums, den Thüringer Kloß zum Weltkulturerbe zu erklären (Das Heichelheimer Kloßmuseum ist übrigens grandios und die Initiative einigermaßen hintergründig.)
„Thüringen Commons“ versteht man also miss- oder überhaupt nicht. Aber wie könnte man das nennen? Eure Mithilfe ist gefragt!
Eine Plattform für alle, die auf Augenhöhe miteinander sind (bitte nicht „peers“), die gute Ideen haben und sie umsetzen. Die nicht warten, bis die Politik die Lebensverhältnisse verändert, …„Dezentralisierung“ und „Partizipation“ verkündet, von der sie am Ende doch nichts versteht. Die finden, eine Solaranlage auf dem Dach installieren ist besser, als bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag darauf warten, dass es ein anderer tut. Die ihre Energie im eigenen Ort produzieren (wollen). Die mit dem, was sie am besten können auch noch Sinnvolles für die Umgebung tun? Egal, ob das nun LUGs, Ökolandbauinitiativen oder Bürgerstiftungen sind.
Die verstanden haben, dass der Unterschied zwischen Obama um Merkel nicht nur einer ist zwischen Männlein und Weiblein oder zwischen Schwarz und Weiß, sondern vor allem: keine Politik vom Regierenden zum Regierten zu versprechen, sondern zu sagen: Andere Politik gibt es nur, wenn Ihr (also wir, „die Regierten“) sie mit-machen.
Zu diesem Machen gehört noch eine Richtung: es muss erhalten bleiben oder erweitert werden, wovon wir leben: Natur, Soziale Netze und Kultur.
Ein virtueller Raum für alle Leute also, die ich als commoners bezeichnen würde, auch wenn sie es selbst nicht tun. Ein Ort für gute Ideen und Projekte von uns für uns. Ein Ort, der die ganzen Schätze hebt, zusammen führt und deren gemeinsame Essenz sichtbar macht, kommuniziert, daraus Neues schafft. Ein Ort, der auf die eigenen Ressourcen setzt – um uns herum und in den Köpfen. Ein Ort zum Tun und Teilen: von Ideen und Energie.
Den Ort wird es geben! Aber wie kann man ihn nennen?
Vielleicht: Thüringen von unten: Das regionale Commonsportal? Hm, nieder mit der Phantasielosigkeit! Auch wenn es meine eigene ist. Habt Ihr eine Idee?
PS: Natürlich haben wir auch ein Bratwurstmuseum.
Thüringen 2.0 ? 😉
BeTheChange Thüringen
falls mir noch mehr einfällt, melde ich mich
Thüringen Comm on
oder was?
man könnte noch ein bißchen damit spielen:
ThüringenCommOn
CommonThüringen
Common Thüringen
common-thüringen
CommOnThüringen
…
„Thüringen Commons“ finde ich gar nicht so schwer verständlich – auch nicht schwieriger, als „CommonsBlog“ 😉
Macht zumindest neugierig. Mit Bratwurst keinesfalls zu verwechseln!
Alternativen (?):
Thuringia Commons Network
Thuringia share and engage
Thuringia Open Place
Gruß, Hans
Ideas4Thüringen
ThüringenThoughts
ThinkTankThüringen
wären so drei Ideen 😀
@Hans, die Antwort war mir natürlich enorm symphatisch 🙂
@ Andreas, diese Idee hatte ich auch schonmal, habe dann eine Freundin aus Washington gefragt, die sagt, dass das als Wortspiel nicht funktioniert.
Vielleicht kann man das auch eindeutschen: Komm!on Thüringen
…oder so.
Und hier noch ein Aufruf! BITTE VERSUCHT ES MAL MIT DEUTSCHEN AUSDRÜCKEN! Ich verspreche auch, weiterhin tapfer zu versuchen, Commons ins Deutsche zu übersetzen.
iThueringen.com
thommons.org
mir ist auch noch was eingefallen:
ThOKAY – das regionale Commonsportal
hmmm, eigentlich stellt sich ja die Frage: Warum das Ganze auf Thüringen beschränken? Vielleicht doch einfach ein Commonsportal… eins für alle, für alle, die was machen, mit anderen zusammenarbeiten; die teilen – ihre Idee, Projekte und Ressourcen und so. Demnächst mehr auf diesem Blog.