Millionenstrafe wegen illegaler Downloads

Jammie Thomas-Rasset ist verurteilt worden. Sie hat 24 Titel über eine illegale Tauschörse aus dem Netz geladen. Zweifellos ist das unrechtmäßig. Die Strafe: 1,9 Millionen Dollar. Macht 79166,666666667 USD pro Titel.  Wie beweist die Plattenindustrie eigentlich, dass ihr 79166,666666667 USD Einnahmen pro Song entgangen sind, weil Thomas-Rasset die Songs runtergeladen und verbreitet hat? Oder muss sie nichts beweisen, weil es hier um einen Glaubenskrieg geht?

Hier die Geschichte bei Focus und hier weitere Infos bei Heise. Warum wundert sich eigentlich jemand, dass sich die radikalisieren, die nicht verstehen, wo hier die Verhältnismäßigkeit geblieben ist?

Am bezeichnendsten fand ich das Statement der RIAA:

„Wir wissen die Entscheidung der Jury zu würdigen, und dass sie diese Dinge so ernst nimmt wie wir“, sagte Cara Duckworth.

Hier noch ein Comic mit interessanten Infos zur Rechtslage:

on flickr by robertodevido, Lizenz: CC: BY, NC, SA

2 Gedanken zu „Millionenstrafe wegen illegaler Downloads

  1. Im amerikanischen Recht ist die Höhe der Strafe nicht an die Höhe des Schadens gebunden. Das Gericht kann die Strafe aus Abschreckungsgründen wohl beliebig hoch setzen.

    • Mich schreckt das in der Tat ab. Ich werde überhaupt keine Musik mehr downloaden, weder illegal noch legal. Oder vielleicht noch einen Titel – „I’m my own walkman“ von Bobby McFerrin:
      „What I prefer, instead of listnin‘ to the music in your ears:
      Try singing to yourself“

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