Erhellender Keimform-Beitrag von Benni zur strategischen Bedeutung der Commonsdebatte für soziale Bewegungen.
„Konservative erfreut das bewahrende und gemeinschaftliche an den commons, Liberale erfreut die Staatsferne und nicht völlige Marktinkompatibilität, Anarchisten die Selbstorganisation, Sozialisten und Kommunisten der gemeinsam kontrollierte Besitz. Die Anwendbarkeit von Commons-Theorien erstreckt sich in fast alle Bereiche heutiger Bewegungen und in allen derzeitigen Krisen spielen die Commons eine wichtige Rolle. Schließlich gibt es eine Vielfalt an Theorien zu den Commons, man fängt also nicht von vorne an.“ …
„Die Commons-Strategie kann nur dann funktionieren, wenn sie eine überzeugende Antwort auf die Widersprüche der Zeit hat. Das hat sie aus zwei Gründen:
- Die Commons sind bedroht wie lange nicht mehr. Das liegt meiner Meinung nach an der hegemonialen Krise des Kapitalismus. Er kann sich nicht mehr angemessen verwerten und ist deswegen auf verstärkte ursprüngliche Akkumulation angewiesen.
- Die Commons sind so mächtig wie lange nicht mehr. Das liegt vor allem am Strukturwandel der Öffentlichkeit, die immer mehr nach Commonsprinzipien funktioniert und immer mehr auf funktionierende Commons angewiesen ist.“
Unbedingt lesen und allen sozial Bewegten weitersagen…