Tusch. Wieder eine Premiere! Alle reden über Gemeingüter, aber alle irgendwie anders. Die Relevanz des Themas ist daher nicht offensichtlich. Doch nun gibt es ein deutschsprachiges Gemeingüter-Nachrichten-Portal. Hier wird die Presseberichterstattung über das Thema zusammengefasst und mit Beiträgen aus den Blogs, Hinweisen auf Buchpublikationen, Videos, Projektvorstellungen und vielem mehr übersichtlich strukturiert dargestellt. Hier laufen Diskurse zusammen, die zusammen gehören.
Aus der Beschreibung:
„Gemeingüter (commons) sind der gedankliche Rahmen für eine Gesellschaft, die, jenseits von Markt und Staat, Entfaltungs- möglichkeiten für den Einzelnen und bessere Lebensbedingungen für alle bietet. Dieses Portal führt, kurz kommentiert, aktuelle gesellschaftliche Debatten über Gemeingüter zusammen. Egal, ob der Begriff darin genutzt wird oder nicht. Gemeingüter haben das Potential einer großen Erzählung für ein lebendiges 21. Jahrhundert.“
Jede/r kann mitmachen. Je mehr Medien, Themenfelder und geographische Räume wir abdecken, umso deutlicher wird sich die Vielfalt und Fülle der Gemeingüter auf dem Portal spiegeln. Werden Sie Autorin/Autor des Gemeingüter-Nachrichtenportals! Schreiben Sie über das, was über unseren Umgang mit Saatgut und Software, Wasser und Wissen, Code und der Atmosphäre geschrieben, gedruckt und gesendet wird.
Mail an die Redaktion (redaktion@gemeingueter.de) mit wenigen Zeilen zur Biographie und Foto genügt. Dem folgt die Registrierung als Autor_in sowie die Zusendung der wenigen Informationen, die Sie brauchen, um sofort mitzumachen.
Über Gemeingüter kann ja gar nicht genug geschrieben werden. Allerdings wäre es auch wichtig, den Wikipedia-Eintrag „Gemeingut“ vor dem Gelöschtwerden zu bewahren. Der befindet sich nämlich in einem geradezu unwürdigen Zustand. Und das in einer Freien Enzyklopädie, die selbst ein Gemeingut ist! Wo sind die WikipedianerInnen unter euch?
In der Tat, ein unwürdiger Zustand. Ich warte noch auf die Heerscharen von Student_innen, die künftig wieder was über Gemeingüter an der Uni lernen. Denn soweit ich das beobachte, kommt mit dem Ostrom-Nobelpreis dass Thema auch akademisch wieder stärker auf die Tagesordnung. Wenn der unwürdige Artikel bis dahin gelöscht wird, dann ist das eben so …
Wir haben schonmal einen Definitionsversuch im Wiki gestartet, um dann rüberzukopieren, sind aber abgestürzt… zuviel um die Ohren derzeit.