Ich weiss nicht, wie lange dieses Interview auf den taz-Seiten abrufbar sein wird. Gerd Dilger sprach mit mir in Porto Alegre anläßlich des 10. Weltsozialforums. Das gibt mir endlich Gelegenheit, noch ein paar Bilder von Porto Alegre zu posten.
„taz: Frau Helfrich, die Gemeingüterdebatte verlässt den akademischen Bereich. Bei der Weltbürgerbewegung ist sie angekommen, aber noch nicht so recht im Mainstream. Woran liegt das?
Silke Helfrich: Man wechselt die Weltsicht nicht wie ein Hemd. Die alte Weltsicht dominiert nach wie vor. Es ist anstrengend, sich gegen sie zu wehren – und einfacher, Wachstum und Bruttoinlandsprodukt zu beobachten, als dafür zu sorgen, dass es uns auch ohne Wachstum gut geht. Es ist einfacher, neue Antworten auf alte Fragen zu formulieren als neue Fragen zu stellen.
Zum Beispiel …?… (weiterlesen in der taz)
Mit Carlos Candeotti (Peru. Er spricht gerade über die Kriminalisierung der Anti-Bergbaubewegung.), neben mir Pat Mooney (Kanada), Camila Moreno (Brasilien) und Vita Randazzo (Honduras).
In heißen Debatten. (Es waren so um die 32 Grad.)
Der Herr links neben mir behauptet nicht das Gegenteil! Vermutlich übersetzt er gerade „Nutzung? Ja!“, als ich schon „Missbrauch Nein!“ sage. Das WSF gilt ja immer als unorganisiert. Nun war dies ein internationales Strategieseminar mit WSF-Anteilen und da ging selbstredend auch einiges daneben. Aber die Übersetzungen in mehrere Sprachen + Gebährdensprache hat super geklappt. Dolmetscher daneben und 4 Riesen Leinwände dahinter. (Zwei seht ihr hier. Die anderen waren für die rechte Hälfte des Saals bestimmt.) Was soll da schon schief gehen?
Fotos: Gerhard Dilger
Im digitaz-Archiv wird das Interview auf jeden Fall „ewig“ abrufbar sein:
http://www.taz.de/digitaz/2010/03/05/a0048.nf/text
na dann kann ich die Leser ja weiterhin rüberschicken 🙂