
Ein Relikt der alten Industriegesellschaft schmaucht Dampfwolken in den Abendhimmel: Das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld bei Schweinfurt (Foto: Jakob B).
Dieser Beitrag von Julio Lambing beschreibt: Bausteine für eine Stromallmende. Wege in eine neue Industriegesellschaft.
Er ist im Ergebnis des 8. Interdisziplinären Salons „Zeit für Allmende“ und eines ganztägigen Workshops entstanden. Beide Veranstaltungen wurden von der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem European Business Council (e5) ausgerichtet.
Julio Lambing sagt:
„Der energetische Selbstversorger braucht keine Allmendewirtschaft, doch wer die umfassende Senkung des Verbrauchs endlicher Rohstoffe in sein Kalkül fasst, wird Stromnetze und damit energetische Nutzergemeinschaften als Allmende verstehen und aufbauen müssen.“ Und er behauptet: „Der liberalisierte Strommarkt bietet also durchaus Einfallstore für Allmendekonzepte.“
Der Autor
- skizziert die Entstehung der zentralisierten Stromversorgung
- beschreibt den Prozess der Liberalisierung derselben und die Notwendigkeit eines gemeinwohlorientierten Umbaus der Stromversorgung und widmet sich der Frage, wie man …
- eine allmendebasierte Stromversorgung denken und designen kann.
Vorbilder dafür gibt es, insbesondere „hybride Allmendeformen“ (z.B. Energiegenossenschaften), die ebenso Gegenstand des Artikels sind.
Dass es bei der Suche danach, wie Stromerzeugung und -versorgung in die Nutzergemeinschaften zurückgeholt werden kann, viele offene Fragen gibt, versteht sich von selbst. Der Autor benennt sie und zeigt damit die Linie auf, an der entlang weitergedacht werden muss.
Der 14-Seiter als pdf.