2 Gedanken zu „Offene Fragen zu Commons (1)

  1. Lebensstilfragen sind meines Erachtens nur Fragen der individuellen Ausgestaltung gegebener Verhältnisse. Sie können in eine Richtung gehen, die letztlich über die (vor-) gegebenen Verhältnisse hinaus weisen. Das ist dann aber keine Frage des Lebensstilswandels mehr sondern eine nach der Aufhebung bzw. Veränderung gesellschaftlicher Zwänge.

  2. Ich stimme HHH zu. Mein (vielleicht unzureichendes) Verständnis von Commoning ist: Commoning ist wie die griechische Polis. Viele Menschen treffen sich. Sie lernen sich und ihre Bedürfnisse kennen. Es kommt zu Legitimation, committment, gemeinsam akzeptierten Regeln (und Strafen), quasi wie ein GesellschaftsVERTRAG – Regeln sind Verhaltenserwartungen, die eine Gruppe an ihre Mitglieder hat. Um in diesem gemeinschaftlichen Prozess mitzuwirken, braucht es bei jeder Person einen Willen zur Einigung. Commoning braucht offene, streitbare und regelnde Menschen, die einen Lebensstil bewusst pflegen. (Als Lebensstil-Theoretiker kannst du auch Max Weber sehen, in jedemfall Pierre Bourdieu). Wichtig ist, dass individueller Lebensstil und sozio-ökonomische Verhältnisse sind miteinander verbunden. (Interessant ist hier Anthony Giddens). Marx ist zu Wirtschaftsdeterministisch. Kant zu subjektivistisch. Die Verbindung/Synthese aus beiden machts.

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