Commons als Zukunftsprojekt – eine Strategieerklärung

Commoners sind keine Soldat_innen. Deshalb geht mir die Frage nach der „Strategie“ mitunter gehörig auf die Nerven. Wenn ich sehr genervt bin, sag‘ ich schon mal:

„Die beste Strategie ist, keine Strategie zu haben, was auch eine Strategie ist.“

Das hält uns nämlich wach, genau das zu tun, was sich unter stets ändernden Bedingungen jeweils als notwendig erweist und dabei aufmerksam für das zu bleiben, was sich richtig anfühlt.

Doch solcherlei Flapsigkeit wird gern missverstanden, zumal ich einer so genannten „Commons Strategies Group“ angehöre (die kriegt gerade eine vernünftige Website, daher unverlinkt). Selbige zog es kürzlich zu einer Klausur an die Ostseeküste. Wir ließen uns den Wind um die Ohren pfeifen, und machten uns zukunftsschwangere Gedanken. Dabei habe ich u.a. gelernt, dass andere schon eine Roadmap für eine Strategie halten. Das hat mich mit der nervigen Strategiefrage etwas versöhnt.

Selbstredend ist die ganze Strategie-Fragerei nicht spurlos an mir vorüber gegangen. Vor Wochen hatte ich den Laptoptasten noch vor dem Aufstehen eine Art „persönliche Strategieerklärung“ anvertraut. Die las sich so (mit update u.a. zum VW-Manipulationsskandal).

Die Ausgangslage

Gegen Commons stehen (unvollständige Liste):

  1. allgegenwärtige, leise, fast unbemerkte Enclosure-Prozesse, die durch hochvermachtete Strukturen durchgesetzt werden. Dazu gehören die…
  2. „Enclosures of the mind“; dass also eine Angela Merkel gar nichts anderes mehr denken kann als „marktkonforme Demokratie“ und dass sie noch nicht einmal merkt, dass sie nichts anderes mehr denken kann, eben weil dieses Denken sozusagen paradigmatisch sedimentiert ist.
  3. die zahllosen täglich-praktisch-einübenden Vollzüge des Kapitalismus. Wir stehen früh auf und machen Kapitalismus, statt mal was anderes zu tun. Wir nennen es „Sachzwang“ oder „man muss ja irgendwie seine Brötchen verdienen“, was wiederum…
  4. infrastrukturell und institutionell vorstrukturiert, eingespurt und zementiert wird, auch und gerade von der Politik (siehe 3). Freiräume für Anderes werden immer weniger, bzw. müssen bewusst erobert (z.B. „freigekauft“ – was für Wort!) und verteidigt werden. Man muss in und mit diesen Freiräumen experimentieren, weshalb Subkulturen für Commons so relevant sind.

Wird nun gefragt, wie wir angesichts dieser Ausgangslage „strategisch“ vorgehen, um Commons voran zu bringen, dann schwingt nicht selten eine Strategievorstellung mit, die ihrerseits bereits von den existierenden Strukturen, Praktiken und Denkkategorien bestimmt ist. Ein Beispiel:

Eine leitende Mitarbeiterin einer großen Europäischen Kulturstiftung fragte mich neulich auf einer Konferenz in Mailand:

„Könnt Ihr nicht abkürzen, damit das mit dem kulturellen Wandel SCHNELLER geht und EINZELNE Politiker davon ÜBERZEUGEN, dass und wie man Commons machen muss?“

Die Stiftungsmitarbeiterin glaubte daran, dass das Überzeugen einzelner Politiker_innen der „effizientestes“ Weg sei. Das mag im Einzelfall sogar stimmen. Es ist alles andere als egal, ob ein Wolfgang Schäuble oder ein Yanis Varoufakis Finanzminister ist. Aber es ist nur ein Weg von vielen und meiner Erfahrung nach ein ermüdender und tendenziell wenig nachhaltiger. Zudem verschleißt Lobbyarbeit in relativ kurzer Zeit alle verfügbaren Kräfte (und Optmismen) von commoners während die anderen, m.E. wichtigeren Ebenen nicht mitgedacht und -genährt werden.

Stark vereinfacht gesagt: wer davon ausgeht, sozialer Wandel lasse sich im Wesentlichen durch „die Regierung/das Parlament“, „die Politik“ bzw. in den existierenden Strukturen beschleunigen, kommt über kurz oder lang auf die Idee, Lobbyarbeit betreiben und die Politiker_innen „überzeugen“ zu wollen. Wer hingegen annimmt, „sozialer Wandel kommt von den Rändern“, favorisiert andere Vorgehensweisen.

Was tun?
Es gibt wegen der oben genannten Hindernisse m.E. immer mindestens vier Ebenen, um Commons, Care oder was auch immer „strategisch“ voranzutreiben. All diese Ebenen müssen gleichzeitig bearbeitet werden. Nicht von jedem/jeder Einzelnen gleichzeitig, versteht sich. Damit die vielen Einzelnen sinnvoll zusammenwirken können, ist es entscheidend, gemeinsam an ein paar Grundkonzepte und Denkgrundlagen heran zu kommen und diese mit allen Akteur_innen zu reflektieren. Sonst vergiss mensch am Ende, wozu die Sache mit der Strategie überhaupt gut sein soll.

Ohne Klarheit bezüglich der gemeinsamen bottom line – zwischen all denen, die gegen die Privatisierung der Wasserversorgung kämpfen, für ein bedingungsloses Grundeinkommen eintreten, sich für faire internationale Handelsbeziehungen stark machen, in Fablabs 3 D Drucker bedienen, am 10. Oktober gegen TTIP auf die Straße gehen oder auf dem Feld solidarische Kürbisse anbauen – lässt sich schwerlich das Ganze denken und aufeinander beziehen. Doch gerade das geschieht viel zu wenig. Die grundsätzlichen Gemeinsamkeiten zwischen den vielen Bewegungen bleiben meist um Dunkeln. Unter anderem deshalb ist die digitale Szene, die so gern von „digital commons“ spricht, weit entfernt von der radikalen, aber notwendigen Idee der „Freien Infrastrukturen“ im Sinne von Eben Moglen/Richard Stallman und im Sinne Commons-Orientierter Peer to Peer Produktion. Ebensowenig ist verbreitet, dass und warum auch die produktiven materiellen und digitalen Infrastrukturen commonifiziert werden müssen, um die natürlichen Lebensgrundlagen zu sichern.

Eine dieser bottom-lines ist: Was beim Teilen mehr wird, muss geteilt werden (frei/offen sein), weil dann alle mehr davon haben.

Mein aktuelles Lieblingsbeispiel ist der Nicht-Nur-VW-Skandal zur systematischen Manipulation der Abgaswerte. In der Plus-Minus Sendung vom 21.September  (anschauen!) erklärt der Sachverständige Thomas Käfer ab Minute 4’04, was es für die Sachverständigen bedeutet, dass sie nicht an den Quellcode einer Software rankommen. Und zwar weil dieser Quellcode weggesperrt ist. Dass Quellcode weggesperrt ist (also mit proprietärer Software gearbeitet wird), finden alle ganz normal. Auch die meisten Politiker_innen. Wo kämen wir hin, wenn wir Code, Wissen und Informationen einfach teilten? Einfach weil das Teilen immer mehr Nutzen stiftet. Weg vom Wettbewerb und hin zur Kooperation? Weg von Altem? Hin zu Neuem?

Jedenfalls können die Kontrolleure bei der proprietären Software unter der Motorhaube kaum nachvollziehen, was „der Ingenieur beim Programmieren mal gedacht hat“, erklärt Käfer. Vielleicht braucht es gar nicht mehr staatliche Vorgaben und Kontrollen, wie in der Plus-Minus Sendung am Schluss gefordert. Vielleicht braucht es einfach nur Freie Software in der gesamten Autoindustrie (siehe auch hier und hier). Dann wäre solchen umweltschädigenden, systematischen Korruptionen bestens vorgebeugt. Die Software in den Autos wäre  transparenter, letztlich leistungsfähiger und sicherer.

All dies lässt sich relativ problemlos über den Commons Ansatz greifen, solange der Grundgedanke, der Marktlogik ein Schnippchen zu schlagen, durchgehalten wird. Doch so lange selbst führende internationale Commoners nicht über die Benklersche „Commons Based Peer Production“ hinauskommen und dabei übersehen, dass „Commons Based Peer Produktion“ auch wunderbar für den Markt gedacht werden kann (wo ja immer schon „commonsbasiert“ produziert wurde), solange haben wir noch eine Menge Hausaufgaben zu erledigen, bevor wir irgendwen überzeugen. Finde ich.

Zurück zu den vier Ebenen, die zugleich zu bespielen sind (es wäre übrigens „strategisch wichtig“, mal die Leute zusammenzubringen, die jeweils ein oder zwei Ebenen gut beherrschen)
1. systematisch den Widerstand gegen ALLE enclosures mittragen und solidarisch unterstützen; also jenseits der thematischen Silos überall dort, wo strukturell nicht nur ein Enteignungsprozess, sondern auch eine Trennung von Wissen und eine systematische Beschneidung von selbstorganisierten Gestaltungsoptionen sichtbar ist
2. Schutz vor Re-privatisierung bzw. Übergriffen der Marktlogik durch geeignete Maßnahmen (analog zum Mietshäusersyndikat, der GPL, verschiedenen Stiftungsmodellen, die Commons rechtlich schützen, Terre de Liens u.a.m.) → hier müssen wir vor allem  um Rechtsinstrumente Gedanken machen, die im Dienste der Commons stehen. Remember: Each commons needs protection.
3. denkerische und praktische Gestaltung und Einüben von Commons (in geschützten, wachsenden, sich vernetzenden Strukturen – siehe zweitens) -> die Ebene der Gemeinschaft
4. denkerische und praktische Gestaltung der Vermittlung zwischen den Commons (Schlagworte; Polyzentrismus, verteilte Netze, Stygmergie, freie Infrastrukturen usw.) -> die Ebene der Gesellschaft)

Die Ebenen drei und vier gehören zusammen, die Theorie ist nicht zuerst da, sondern reflektiert sich in der Praxis, die wiederum Theorie nährt usw, ein ständiger Kreislauf. Da ist also viel zu tun und reflektierend/ denkend/ theoretisch scharf auf gemeinsame Grundpfeiler zu stützen. Das ist der Kern von Strategiearbeit. Oder? Wenn die Grundpfeiler nicht gut stehen, wackelt das Ganze.

Das haben die Neoliberalen verstanden. Sie haben die Köpfe besetzt, dabei ihre Argumente radikalisiert (es gab Streit nach innen, aber Einheit nach außen); dann haben sie sich vernetzt, überall think thanks gegründet und v.a. die Lehrbücher umgeschrieben.
Heute findet sich neoklassisches und schließlich neoliberales Denken, dass seine eigenen Denkgrundlagen nicht mehr reflektiert, an fast allen Universitäten der Welt und es hat sich so fest verankert, dass nicht mal mehr die Frage gestellt wird, was an diesem Denken eigentlich grundsätzlich falsch ist und ob es noch etwas grundsätzlich Anderes geben könnte. Will sagen: die Durchsetzung des Neoliberalismus lief über die Köpfe. Über die Manipulation der Denkgrundlagen. Das muss man freilegen, dann die eigenen klar kriegen, reflektieren, auf Herz und Nieren prüfen und öffentlich machen. Und auf diesen Grundlagen das Ganze bauen.

Anders gesagt: Wenn wir schon rütteln, dann ganz unten: an den Grundpfeilern der Denkgebäude. An den Unis, da, wo die nächsten Eliten sind. Deshalb ist es für commoners „strategisch relevant“, eine Commons-Hochschule mitzugründen, oder mit ein paar akademisch einflussreichen Menschen wie David Graeber, der viele junge Köpfe erreicht, über Commons zu reden und auf eine Ebene zu gehen, die das alte Gedankengebäude ins Leere laufen lässt, damit es sozusagen vor den inneren Augen jener implodiert, die es unbewusst durch die Gesellschaft peitschen. Und ja, aus diesen Denkprozessen heraus können dann auch wieder politische werden.

Und ich so?

Es dürfte klar geworden sein, warum ich derzeit keine_n einzelne_n Politiker_in überzeugen will. Die Machtverhältnisse sprechen dagegen, aber auch, dass Menschen nicht gern „überzeugt“ werden wollen. Ich möchte über diese Grundlagen nachdenken, dafür mit vielen Anderen eine verständliche, in konkreten Lebensverhältnissen verankerte Sprache finden.
Ich will Widerstand leisten und unterstützen, wo es nur immer geht (weswegen es megasinnvoll wäre, mal einen Deep Dive mit OpenPetition, avaaz, Campact und diesen Leuten zu machen) – uns also mit denen vernetzen, die Widerstand gut organisieren können gleichzeitig die Alternativen zeigen und in den Alltag integrieren, wo immer es geht. Das ist z.B. der Ansatzpunkt von TransforMap.
Und ich will vor allem nach wie vor wissen, wie Commons „gehen“ . Das ist ein weiterer zentraler Unterschied zu den Neoliberalen. Sie hatten ein Rezept für die Welt, die sie gedanklich und gestalterisch vereinheitlicht haben. Nichts aber könnte dem Commons Ansatz fremder sein als Monokultur, denn Commons sind ja bekanntlich nicht, sondern werden gemacht und zwar aus den jeweils gegebenen Bedingungen heraus. Immer wieder neu. Doch dieses Machen ruht auf Grundpfeilern (nennen wir sie Grundprinzipien), die müsig und bewusst errichtet bzw beschrieben werden müssen, denn im Grund sind sie schon da. Sie ziehen sich durch die  Geschichte der Menschheit. Wir müssen sie freilegen, wie Archäolog_innen

Daran will ich mitbauen, weil ich das für die strategisch wichtigste Aufgabe halte, alles andere… kann sich mit den nächsten Wahlen ändern.

3 Gedanken zu „Commons als Zukunftsprojekt – eine Strategieerklärung

  1. Hallo Silke

    Ja, die Neoliberalen haben ihre think thanks. Das was sie verbindet
    ist Wachstum, Geld machen und Gewinnmaximierung. Und die haben
    auch viel Geld und Möglichkeiten. Die Attraktivität des Ergebnisses
    macht für viele Menschen das Nachdenken über mögliche Alternativen nicht notwendig.

    Die Alternativen dagegen haben ihre eigenen Denkrichtungen und unterschiedlichen Ideen entwickelt. Die mal zusammenzubringen wäre notwendig, dürfte aber irgendwie schwierig werden. Es gibt zu viele ideologische Schranken, durch die sich Menschen auseinander dividieren lassen:

    -Fließendes Geld (Plan-B, Gradido) oder kein Geld?
    -Reichtum und Eliten zulassen oder nicht?
    -Technologienutzung oder nicht?
    -Libertrismus?
    -Vegetarismus?
    -Ökodörfer (Zegg, Tamera, Siebenlinden)?
    -Gender, Matriarchiat, Patriarchiat, die Innen-Endung?
    -Freie Liebe (Tamera, Zegg)?
    -Kommunen (politisch Links)?
    -Kommunismus?
    -Commonismus?
    -Spiritualität und Commons (Die Violetten)?
    -usw.

    Eine Ideologieübergreifende Diskussionsplattform, wo alle wichtigen Denkrichtungen mal gegeneinandergestellt werden, wäre schon notwendig.

    Hier habe ich das Ergebnis meiner Analyse beschrieben:
    dergrossezusammenhang.jimdo.com/

    Und hier ein paar aktuelle Kommentare in der Diskussion hinterlassen:
    keimform.de/2015/butter-bei-die-fische/
    keimform.de/2015/commonismus-statt-sozialismus-2/

    (Irgenwie kann man hier vollständige Links nicht eingeben, oder ich mache was falsch. Bitte ergänzen.)

    Warum überhaupt Gemeingüter?

    Gemeingüter schonen den Lebensraum.

    Privatgüter produzieren ständiges Wachstum, bis Monopole entstehen.

    Meine These:

    Instabiles Privatgut ist stärker als stabiles Gemeingut.

    Soll sich das schwächere Gemeingut durchsetzen, dann nur in geschützten Räumen.

    Wie?

    Lokal wie die Ökodörfer, Kommunen, Stammesgesellschaften.
    Duchsetzung über die Attraktivität.
    Wenn das eine stärker wird, wird das andere (das alte System) schwächer.

    Ich nenne die neue Gesellschaft Polis-Allmende Gesellschaft.

    Der Weg:

    -Konzept erarbeiten.
    -Menschen suchen, die ein Beispielobjekt gründen wollen. (Oder man entwickelt ein bestehendes weiter.)
    -Ist es attraktiv, werden weitere gegründet.
    -Es folgt die evolutionäre Umsetzung.

    Man schafft gewissermaßen sein eigenes System im bestehenden System.

    Tamera ist glaube ich schon am weitesten.

    Die Commonsidee müsste mit der Ökodorfidee zusammenwachsen.
    Was kann die Commons Strategies Group dazu sagen?
    Ich suche weitere Meinungen dazu.

    Viele Grüße

    Roland Dames

  2. „Eine Ideologieübergreifende Diskussionsplattform, wo alle wichtigen Denkrichtungen mal gegeneinandergestellt werden, wäre schon notwendig.“
    ich bin nicht sicher, diese Diskussionen finden doch derzeit überall statt. Man kommt überhaupt nicht nach.
    Eine gute Studie zu Ökodörfern und Gemeingütern hat übrigens Julio Lambing verfasst.
    Er macht das stark zu einer Lebensstilfrage, dem kann ich durchaus viel abgewinnen.
    http://wp.e5.org/projekte/wirtschaft-und-allmende/nachhaltige-lebensstile/studie-oekodoerfer/

    Auch in der Oya werden viele der o.g. Stränge immer wieder zusammengeführt, aber das ist sicher bekannt. http://www.oya-online.de/
    Also, derzeit ist viel in Bewegung, das läuft in der Szene alternativer Ökonomien unter dem Stichwort „Konvergenz“, aus dieser Bewegung, dem gemein- und manchmal auch einsamem Nachdenken heraus muss eine bottom line sichtbar werden (Menschenbild, Kategorien, die zu uns sprechen, eine Sprache, die lebendig bleibt und uns dekommodifiziert usw.), dann wird das GEmeinsame sichtbar. Das dauert aber alles seine Zeit.

  3. Hallo Silke Helfrich

    Ja die Diskussion findet überall statt.

    Und immer mehr Menschen beteiligen sich daran und entwickeln mögliche Lösungsvorschläge. Mein Eindruck ist aber, dass Menschen eher nebeneinander in ideologisch geprägten Kreisen diskutieren und nicht über die Realisierbarkeit unterschiedlicher Lösungsansätze.

    Doch was ist, wenn die Suche nach dem Gemeinsamen zu lange dauert und zu keinem von den meisten Menschen akzeptierbaren und realisierbaren Ergebnis führt?

    Siehe die untere Abbildung:
    http://dergrossezusammenhang.jimdo.com/der-gro%C3%9Fe-zusammenhang/die-pyramidengesellschaft/

    Nach meiner Analyse muss die Struktur der Gesellschaft geändert werden (Staaten, große Städte, Land), wenn man eine dauerhaft stabile Gesellschaft haben möchte.

    Hin zu einer funktionierenden Regionalwirtschaft (wie die Polis, Stadtstaaten, Kommunen, Ökodörfer, Stammesgesellschaften).

    Aus der Sicht des zivilisatorischen Überlebens geht es nicht darum, was Menschen haben möchten, sondern, was den Lebensraum für Menschen dauerhaft erhält. Genau dieser Denkansatz ist aber für viele Menschen inakzeptabel, da die persönlichen Interessen und Ideologien meistens höher gewichtet werden.

    Welche Art des Wirtschaftens verbraucht den Lebensraum am wenigsten?

    Welche Art des Zusammenlebens bringt die größte Akzeptanz und Lebenszufriedenheit?

    Und welchen realistischen Weg gibt es, sich dorthin zu entwickeln?

    -> Funktionierende Regionalwirtschaft, Ressourcenteilung, Gemeinschaftsbesitz der wichtigsten Ressourcen, relatives Zugriffsrecht auf Gemeinschaftsbesitz, Nutzen statt besitzen, Aufhebung von sozialen Unterschieden, Kontrolle und Abwählbarkeit der Entscheider und Führungskräfte durch die Mehrheit, kurze Entscheidungswege, jeder kann sich nach seinen Fähigkeiten einbringen, Wissen nicht schützbar, qualitatives Wachstum statt quantitatives Wachstum, langfristig kein Geld notwendig, geldlose Kooperation.

    Mein Vorschlag: Polis-Allmende Gesellschaft

    (Oder wie kann ich sonst mit meiner Zahnärztin oder meinem Bäcker
    eine funktionierende commons organisieren???)

    Ich sehe, dass das Wissen was man braucht, um eine mögliche stabile Gesellschaft zu errichten, eigentlich schon vorhanden ist.

    Was sagt die Commons Strategies Group zu meinem Vorschlag?
    http://dergrossezusammenhang.jimdo.com/die-einzige-l%C3%B6sung/theoretische-entwicklung-einer-dauerhaft-stabilen-gesellschaft-teil-2/

    (siehe die zwei Abbildungen)

    Viele Dank und viele Grüße

    Roland Dames

    P.S. In OYA wollte ich einen Beitrag schreiben. Doch die Redakteurin
    meinte, dass es nicht in das Profil von OYA passt. Ich habe ihr
    dann erklärt, dass ich einen diskussionswürdigen Beitrag zum Thema
    Gesellschaft aus Gemeingütern habe. Aber es hat nichts genutzt.

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