Es ist da. Und es ist dick! 1240 Seiten rund um Gemeingüter, Eigentumsfragen, Commons und noch viel mehr.
Es sieht ein bisschen aus wie eine Bleiwüste. Oder wie der ultimative Beweis, dass dieses Blog längst kein Nischenthema mehr behandelt.
Vier Jahre hat die Arbeit an dieser Commons-Enzyklopädie gedauert. Der Verlag wollte sie unbedingt „Wörterbuch der Gemeingüter“ nennen. Sei’s drum. Immer noch besser als die Lizenz:
Die Einträge beginnen bei A wie „abus de droit“ (Rechtsmissbrauch) und enden bei Z wie „ZAD – zone a défendre“ (zu verteidigendes Gebiet), etwa wenn Infrastrukturprojekte drohen. Diese A-Z Rahmung fand ich bemerkenswert und bezeichnend für das, was auf dem Spiel steht.
Zwischen A und Z gibt es auch einen Commoning-Artikel von mir und David Bollier. Dafür haben wir die exklusiven Nutzungsrechte abgelehnt. Warum der Verlag dies nicht ausgewiesen hat bleibt seine Schuftigkeit (ein Versehen war’s nicht).
Auf der ersten Seite findet sich eine Hommage auf Stefano Rodotà, der hier im Alter von 85 im Bild ist. Er „verschwand in dem Moment als das Dictionnaire des Biens Communs ans Licht kam“. Das hat mich berührt so wie Stefano Rodotà zu Lebzeiten auch. Jurist und nie das Herz verloren. Die italienische Commons-Szene hat ihm viel zu verdanken.


Was die Leistung und Ausdauer der Herausgeberinnen angeht: Chapeau! Und natürlich: Merci!
Dieser Kommentar kann gerne gelöscht werden, aber der erste Satz wollte wohl ‚Es *ist* da.‘ lauten?
Merci. Ich lass ihn stehen. Soll alle Welt wissen, dass das Internet die Existenz verschluckt.