Ctrl-Verlust: Warum sich die Linke mit den Commons schwer tut

Im Folgenden veröffentliche ich die leicht gekürzte Fassung eines Beitrags von Kathrin Gerloff, der kürzlich auf Projekt 2026 erschienen ist. Ein paar Links habe ich ergänzt. Ich veröffentliche den Beitrag auf diesem Blog, weil er mir Sprache dafür gibt, warum es so schwer ist und fällt, Menschen in „klassischen Parteien“ die Commons nahe zu bringen. […]

Arbeit, Innovation, Umwelt und Commons: Viele Fragen. Viele Antworten!

Wie gesagt, habe ich mit Stefan Meretz eine lange Frageliste des SERI beantwortet. Das Forschungsinstitut ist dabei, neue Wirtschafts- und Gesellschaftsformen auf den Prüfstand zu stellen. Nach dieser grundsätzlichen Vorbemerkung, veröffentliche ich nun unsere Antworten, die entsprechend der Aufforderung des SERI immer aus Commons-Perspektive geschrieben sind, gleichsam um diese zu verdeutlichen. Es ist vielleicht ein bisschen […]

Commons sind mehr als eine andere Wirtschaftsweise

Das Sustainable Europe Research Institute (SERI) hat mir kürzlich eine mail geschickt.  Es wurde vom Österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft beauftragt, “Alternative Wirtschaftskonzepte“ auf „den Prüfstand“ zu stellen. Das SERI analysiert also derzeit „vielversprechende neue Wirtschafts- und Gesellschaftskonzepte, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Menschen zu erhöhen […]

Commons unterwandern die Krise des Reproduktiven

Drei Thesen zu Commoning als Strategie der Armutsvermeidung. 3. Commons vermitteln soziale Sicherheit und unterwandern die Krise des Reproduktiven Aus Commons- wie aus Care-Perspektive liegt die Kritik an der Eindimensionalität des vorherrschenden Ökonomieverständnisses auf der Hand. Darin wird nur ‚Wirtschaft‘ genannt, was marktgängig ist. Unbezahlte Tätigkeiten (etwa Sorgearbeit und Schenkökonomie) sowie Leistungen der außermenschlichen Natur […]

Der Boden ist unser. Über Hoersters Gerechtigkeitskonzeption

Gleich zwei KollegInnen haben mich auf den Andruck dieser Woche aufmerksam gemacht. Andruck ist das Deutschlandradio-Magazin für Politische Bücher. Die Sendung brilliert mit guten Rezensionen (:-).  Der jüngste Versuch des Philosophen Norbert Hoerster, die Grundlagen einer gerechten Gesellschaft darzustellen, wurde diese Woche von Christoph Fleischer besprochen. Was ist gerecht? Diese Frage hatte schon Aristoteles bewegt […]

Commons jenseits des Wachstums

Am vergangenen Wochenende hatte ich Gelegenheit, auf dem Attac-Kongress “Jenseits des Wachstums” an einem Podium zum Thema “Markt, Plan, Solidarische Ökonomie” teilzunehmen. Alle Referent_innen hatten zunächst Zeit für einen kurzen Input; also hatte ich mich angesichts des ausschweifenden Titels auf das Verhältnis zwischen Commons-Praxis und Wachstumsdebatte konzentriert und einige der folgenden Gedanken vorgestellt. Gute Resonanz […]

Handwerk als Lebenskunst

Vorbemerkung: Der Beitrag wurde von mir stark gekürzt. Grundlage bildete die Kurzfassung eines Vortrags von Jochen Kuhnen auf dem Weberkongreß 2009 in Kukate. Ich fand ihn hervorragend, weil er die Fortentwicklung der Allmende aus der suchenden und selbstbestimmt tätigen Entfaltung des Einzelnen wunderbar beschreibt, und zwar am Beispiel des Handwebens. Günstigstenfalls, versteht sich, denn auch […]

1, 2, 3, viele Manifeste

Manifeste haben immer mal wieder Konjunktur. Wer sich in den Dschungel alter und neuer „handgreiflich gemachter politischer Erklärungen“ wagt, geht mit Sicherheit inspiriert daraus hervor.  Besonders provokant ist, was einzelne Vordenker zu Papier bringen – also Manifeste, denen man ansieht, dass sie nicht um Zustimmung ringen. Es folgen ein paar manifeste Lesetipps, die sich rund […]

Zeit ist ein Commons

„Der Mensch hat keine Zeit, wenn er sich nicht Zeit nimmt, Zeit zu haben.“ Das fand ich heute in meiner mailbox (Quelle unbekannt). Ich erinnerte mich an die Zeitbank, die mit ihrem ZeitBank NetzWerk Menschen zusammen bringt; und zwar nach der einfachen Formel: ‚Ich schenke Dir eine Stunde, Du schenkst mir (oder einem Dritten im […]