Goofy Motormania: „Mr. Walker ist ein Durchschnittsbürger, er würde keiner Fliege was zuleide tun… aber sobald er hinterm Steuer sitzt, passiert etwas Ungewöhnliches. Er fühlt sich plötzlich irre mächtig. …Weg von meiner Straße, beweg Dich“, brüllt der Cartoonheld in diesem Disney-Filmchen. Es erzählt von der Verwandlung des Mr. Walker in Mr. Wheeler; eine Geschichte der „Tragödie der Straßen“. Onthecommons schreibt:
„Straßen waren einst Gemeingut und wurden von jedem genutzt. Die Leute sind dort entlangspaziert, mit dem Rad gefahren, ein paar Autos gab es, die auf der Straße anhielten, um mit dem Nachbarn einen Schwatz zu halten.
Das änderte sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Straßen wurden Privateigentum der Autos …und denen geht am besten jeder aus dem Weg.“
Aber da gibt es Initiativen wie Bike Walk Twin Cities , die die Straßen für Fußgänger zurück erobern wollen. Sowas gibt es auch in Deutschland. Hier zum Beispiel die AG Fußverkehr. „Fußverkehr ist das Zurücklegen von Wegen als Fußgeher“, informiert die Wikipedia. Aha. 🙂
Und da wir für alles ein schönes deutsches Wort haben, nur für die Commons nicht, habe ich gelernt, dass die Idee, Straßen wieder für alle nutzbar zu machen, in der Verkehrspolitik einen Namen hat: Begegnungszone.
Der Begriff „kennzeichnet Strassen in Wohn- oder Geschäftsbereichen, auf denen die Fussgänger die ganze Verkehrsfläche benützen dürfen. Sie sind gegenüber den Fahrzeugführern vortrittberechtigt.“
Nicht Entweder – Oder ist hier der Ansatz, sondern Sowohl als auch.
Nutzungsrechte der Allgemeinheit sind die Stoppschilder für individuelle Nutzungsrechte. Erst anhalten, dann gucken, dann langsam weiterfahren. Mit nicht mehr als 20 kmh.
Foto on flickr: CC: By Nc, Celebrate a Street Party by armadillo 444