Auf den Finanzmärkten wird mit Grundnahrungsmitteln gehandelt. Wobei Weizen, Reis und Mais bei diesem Handel gar nicht mehr vorkommen. So wie auf spekulativen Märkten generell keine Waren mehr vorkommen. Man handelt mit Geld; oder besser mit Vorstellungen von künftigen Weltmarktpreisen von Grundnahrungsmitteln (wenn ich das richtig verstanden habe). Das Problem ist: Was beim Handel hinten raus kommt, bestimmt die realen Preise für Weizen, Reis und Mais erheblich mit. Es ist sowas wie Hungerroullette. Vor zwei Tagen habe ich mich an dieser Aktion von Foodwatch beteiligt, die auf dem Report Die Hungermacher von Harald Schumann basiert. Und heute gibt es das hier zu teilen.
„ 19.10.2011
Mehr als 10.000 Protest-Mails innerhalb eines Tages und kritische Artikel in unzähligen Zeitungen zeigen Wirkung: Nachdem foodwatch gestern erst mit dem Report „Die Hungermacher“ kritisiert hat, dass die Spekulationsgeschäfte auch der Deutschen Bank die Lebensmittelpreise in die Höhe und Menschen in den Hunger treiben, kündigte die Deutsche Bank heute an, diese Geschäfte zu überprüfen….“ (Mehr zur Reaktion der Deutschen Bank.)
Die Frankfurter Rundschau gibt die Reaktion der Kritisierten stilblütensicher wieder:
„Die Deutsche Bank und
rief die Organisation zum Verzicht auf Spekulationen im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln auf.“! (Herv. S.H.)
Was jetzt zählt ist: Dranbleiben! Rechenschaft fordern und Unterzeichnen!
Hier noch ein Beitrag von n24.
The Food Bubble: How Wall Street starved millions:
Klicke, um auf the-food-bubble-pdf.pdf zuzugreifen
more:
http://videocafe.crooksandliars.com/heather/food-bubble-how-wall-street-starved-millio
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